Wärmedämmung des Fußbodens im Haus – praktische Tipps

Bereits bei der Planung eines Hauses sollte man sich Gedanken darüber machen, welche Art von Wärmedämmung für den Fußboden verwendet werden soll und womit der Fußboden gedämmt werden soll.  Schließlich hat die richtige Wärmedämmung des Fußbodens des unteren Stockwerks des Gebäudes einen erheblichen Einfluss auf den thermischen Komfort in den Räumen.  Wie kann man den Fußboden des Hauses dämmen und welche Wärmedämmstoffe sollten verwendet werden? Hier ist eine Sammlung von praktischen Tipps.

Veröffentlicht: 16-06-2023

Welche Rolle spielt die Fußbodendämmung in Wohngebäuden?

Im traditionellen Bauwesen wurden Dämmstoffe für die Fußbodenbearbeitung nur selten verwendet. Selbst im Wohnungsbau der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts wurde Fragen wie der Wärmedämmung oder der Abdichtung von Fußböden keine Aufmerksamkeit geschenkt. Das Fehlen von Wärmedämmschichten in Gebäuden verursacht u. a.:

  • sich ständig ausweitende Wärmebrücken,
  • Verlust der in den Wohnungen gespeicherten Wärme,
  • Probleme bei der Aufrechterhaltung der richtigen Temperatur und Feuchtigkeit in den Wohnungen.

Daher besteht kein Zweifel daran, dass eine korrekt ausgeführte Wärmedämmung des Fußbodens zur Senkung der Heizkosten beiträgt. Sie sorgt für den thermischen Komfort und verringert gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit von Schimmelbildung an Wänden, Fußböden oder Fenster- und Türrahmen.

Womit soll man den Fußboden isolieren?

Es ist am besten, die Wärmedämmung des Fußbodens Ihres Hauses erfahrenen Fachleuten anzuvertrauen, die mit der Verlegetechnik von Wärmedämmstoffen vertraut sind. Wie lassen sich die unteren Bereiche der Räume am besten isolieren?  Lassen Sie Ihren Planer die richtigen Materialien auswählen.  Ein Architekt wird Ihnen sagen, welche Lösung Sie wählen sollten und was die neuesten Vorschriften über zulässige Wärmedurchgangskoeffizienten besagen.

Welche Materialien dienen zur Wärmedämmung von Fußböden in Ein- und Mehrfamilienhäusern? Dies können sowohl Polystyrol (XPS, weiß oder graffitfarben), als auch Mineralwolle oder PIR-Platten, die aus Polyurethan-Hartschaum bestehen, sein. Die Isolationsschicht der Fußböden wird außerdem durch Polypropylenfolien und Aluminiumfolien für Fußbodenheizungen ergänzt.

Wärmedämmung des Fußbodens von innen in einem bestehenden Gebäude

Worauf beruht die Wärmedämmung des Fußbodens in einem bestehenden Gebäude ohne Wärmedämmung? Verwenden Sie einen mehrschichtigen Schutz, indem Sie eine Schutzfolie auf den Betonuntergrund, eine oder mehrere Schichten Polystyrol (oder PIR-Platten) und dann eine weitere Schicht Folie unter dem neuen Estrich legen. Im Altbau sollten Sie den Untergrund vor dem Aufbringen der ersten Wärmedämmschicht sehr gründlich reinigen und gegebenenfalls Risse und Unebenheiten beseitigen.

Wenn Sie die Wärmedämmung des Fußbodens in Ihrem Haus selbst vornehmen wollen, beachten Sie die Anweisungen und Hinweise der Hersteller. Schützen Sie sowohl den Untergrund als auch die Verbindungsstellen von Fußböden und Wänden sorgfältig, um Wärmebrücken zu vermeiden.  Wenn Sie einen Holzfußboden haben, sollten Sie den Einbau von Mineralwolle in Betracht ziehen oder eine PUR-Schaumfüllung einbauen lassen.

Wärmedämmung des Fußbodens mit Polystyrol: Vor- und Nachteile

Polystyrol ist nach wie vor einer der beliebtesten Wärmedämmstoffe.  Was ist der Grund für seine anhaltende Beliebtheit?  Die Wärmedämmung eines Fußbodens mit Polystyrol ist zweifelsohne eine der einfachsten und kostengünstigsten Möglichkeiten, die Energieeffizienz eines Gebäudes zu verbessern.  Polystyrol ist langlebig, sehr leicht, feuchtigkeitsbeständig und einfach zu montieren.  Sie können jede Polystyrolplatte einfach mit einem Messer auf die richtige Größe zuschneiden.

Darüber hinaus ist die Dämmung des Fußbodens mit Polystyrol eine ökologische Methode, da Styrodur keine giftigen Stoffe abgibt. Und Polystyrolabfälle können in Recyclingprozessen wiederverwendet werden.

Welche Nachteile hat die Verwendung von Polystyrol als Wärmedämmung für Fußböden? Polystyrolplatten vertragen die Wirkung von Lösungsmitteln sehr schlecht und verformen sich bei hohen Temperaturen. Beim Schneiden von Polystyrol entsteht außerdem viel Abfall in Form von Schnipseln und Granulat.

Wärmedämmung des Fußbodens mit PIR-Platten

In Polen sind PIR-Platten immer noch eine Neuheit auf dem Markt für Wärmedämmstoffe. Es sind hochqualitative Produkte, die aus Polyurethanschaum hergestellt werden. Sie werden sowohl für die Isolierung von Wänden, Fundamenten und Decken als auch für die Isolierung des Fußbodens auf dem Boden verwendet. Ein Beispiel für diese Art von Materialien sind EUROPIR®-Platten, die sich auch in feuchten Räumen bewähren. PIR-Platten zeichnen sich durch ihre geringe Wasseraufnahme, ihren niedrigen Wärmedurchgangskoeffizienten und ihre Beständigkeit gegen Mikroorganismen aus – diese Eigenschaften ändern sich auch nach der Bearbeitung des Materials nicht. Einige der hierzulande erhältlichen PIR-Platten sind vorgefertigte Systeme mit profilierten Kanten, die eine sehr schnelle und einfache Montage ermöglichen.

Der Nachteil von Polyurethanplatten ist leider nach wie vor ihr hoher Preis. Einige Investoren ziehen daher aus wirtschaftlichen Gründen günstigere Materialien vor: Polystyrol oder Mineralwolle.

Wie isoliert man den Fußboden auf dem Boden mit PIR-Platten?

PIR-Platten eignen sich hervorragend zum Schutz von Fußböden vor Kälte und Feuchtigkeit.  Wie soll man einen Fußboden mit Polyurethanschaumplatten dämmen?  Jeder Hersteller von PIR-Systemen hat seine eigene Montagetechnik entwickelt.  Das Schema für den Umgang mit Schaumstoffplatten ist jedoch der Verlegetechnik für Styrodur sehr ähnlich:

  • Die Wärmedämmung beginnt immer mit einer gründlichen Reinigung des Untergrunds und dem Anbringen einer Schutzschicht aus Folie.
  • Die PIR-Platten werden so auf der Folie verlegt, dass sich ihre Kanten überlappen, um Spalten und Wärmeverluste zu vermeiden.
  • In der letzten Phase der Montagearbeiten sollten die Platten erneut mit Folie geschützt werden (in der Regel werden die Rohre der Fußbodenheizung dann auf der Folie verlegt).
  • Der isolierte Untergrund wird mit einer dünnen Betonschicht ausgegossen.

An den Verbindungsstellen zwischen Wand und Fußboden muss unbedingt eine zusätzliche Feuchtigkeitsisolierung und Wärmedämmung angebracht werden. Verwenden Sie spezielle flexible Dichtungsbänder oder Polyethylenschäume, um Wärmeverluste zu vermeiden.

 

Suchen Sie nach weiteren Informationen über die Wärmedämmung des Hauses, die verfügbaren Materialien und Technologien? Wir empfehlen Ihnen, die anderen Beiträge in unserem Blog zu lesen.

Quellen:
  1. https://energysavingtrust.org.uk/advice/floor-insulation/
  2. https://www.cse.org.uk/advice/floor-insulation/
  3. https://www.rockwool.com/group/products-and-applications/floor-insulation/
  4. https://www.products.pcc.eu/pl/id/1383175/plyta-termoizolacyjna-europir-standard-do-stropow-fundamentow-i-dachow/

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