Nichtionische Tenside gehören zu einer großen Gruppe von oberflächenaktiven Verbindungen, die als Tenside bezeichnet werden. Sie zeichnen sich durch eine einzigartige amphiphile Struktur aus, die alle ihre Eigenschaften und Anwendungsbereiche bestimmt. Nichtionische Tenside umfassen eine große Anzahl synthetischer Chemikalien mit unterschiedlichen Typen und Strukturen. Sie dissoziieren nach dem Auflösen in Wasser nicht und zeichnen sich durch ein breites Spektrum an Eigenschaften aus, das vom Verhältnis zwischen hydrophiler und lipophiler Balance (HLB) abhängt.
Nichtionische Tenside finden in der Kosmetikindustrie breite Anwendung bei der Herstellung von Fertigformulierungen. Sie weisen gute Reinigungseigenschaften auf und sind gleichzeitig hautverträglich. Sie sind wichtige Bestandteile bei der Herstellung von Pflege- und Reinigungsprodukten. Meistens fungieren sie als Emulgatoren. Sie helfen beim Mischen von wasserunlöslichen Substanzen wie Ölen und Fetten. Dadurch erhält das Endprodukt eine glatte, homogene Konsistenz. Ausgewählte nichtionische Tenside wirken als Konditionierungsmittel und Emollients in Reinigungs- und Pflegekosmetika.
Solubilisatoren wie nichtionische Tenside können Bestandteile von Parfüms sein. Die Solubilisierung ermöglicht es, wasserunlösliche oder schwer wasserlösliche Substanzen, z. B. Duftkompositionen, Pflanzenextrakte, Vitamine und andere ölige Substanzen, in wässrige und wässrig-alkoholische Lösungen einzubringen. Die solubilisierenden Eigenschaften nichtionischer Tenside werden nicht nur in Parfüms, sondern auch in einigen Kosmetika genutzt.
Diese Gruppe von Oberflächenverbindungen kann Bestandteil von schwer entflammbaren Hydraulikflüssigkeiten vom Typ HFA sein. Sie finden auch in Bearbeitungsflüssigkeiten Verwendung und dienen als Mittel zur Verbesserung der Schmiereigenschaften.
Die sehr guten Emulgierungseigenschaften nichtionischer Tenside bestimmen ihre Verwendung in Pestizidformulierungen. Sie unterstützen deren Bildung und erhalten die Stabilität des fertigen Produkts. Der Zusatz von nichtionischen Tensiden zu Pflanzenschutzmitteln verbessert deren Anwendungseigenschaften – die Haftung und Benetzbarkeit der Pflanzenoberfläche.
Einige nichtionische Tenside werden als Zusatzstoffe in Gerbprozessen verwendet. Sie sorgen für eine weichmachende Wirkung und verbessern die Verarbeitbarkeit und Festigkeit des Rohmaterials. Sie eignen sich hervorragend als Waschmittel. Darüber hinaus weisen sie eine hohe Penetrationsfähigkeit in verschiedene Fasern auf.
Nichtionische Tenside werden aufgrund ihrer sehr guten Emulgierungseigenschaften in der Farben- und Lackindustrie eingesetzt. Sie unterstützen die Bildung stabiler Emulsionen und fördern die Dispergierung von Farbstoffen. Einige nichtionische Tenside verlängern die Offenzeit von Farben. Sie beeinflussen auch das Verhalten der Farbe während des Auftragens, erleichtern das Auftragen und verbessern die Verteilbarkeit.
Rohstoffe in Form von nichtionischen Tensiden können als Zwischenprodukt für chemische Synthesen verwendet werden. Aufgrund der alkalischen Eigenschaften ausgewählter Verbindungen werden sie zur Neutralisierung saurer Substanzen und als pH-Regulator eingesetzt. Diese Eigenschaft wird unter anderem bei der Herstellung von Metallbearbeitungsflüssigkeiten, Detergentien, Waschmitteln, Reinigungsmitteln und Autochemikalien genutzt.
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