Was lehren uns die 12 Prinzipien der Grünen Chemie?

Die Mathematik soll die Königin der Wissenschaften sein, aber die Chemie ist zweifellos ihre First Lady. Ohne Chemie gäbe es viele wichtige Ereignisse in der Geschichte der Entwicklung von Zivilisationen und Kulturen nicht. Durch Chemie lernten wir zum Beispiel die Kunst der Papierherstellung und anschließend die Druckkunst kennen. Die Stärke der chemischen Wissenschaft liegt auch in der Stoffherstellung, der Entwicklung von Medizin und Pharmazie, im Bau, Transport, der Verarbeitung und in vielen anderen Bereichen. Dank der Chemie wurden großartige Werke der Malerei und Skulptur geschaffen. Ohne sie würden die Gedanken und Ideen von Gelehrten, Forschern und Erfindern nicht überleben. Die Chemie ist ein Feld, ohne das die Welt grau und kalt wäre.

Jede Materie besteht aus Molekülen und Atomen. Chemie ist daher weit verbreitet und begleitet uns in allen Bereichen des Lebens, obwohl sie ihre guten und schlechten Seiten hat. Bestimmte Verbindungen oder chemische Prozesse haben zweifellos nachteilige Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit. Aus diesem Grund erforschen, modifizieren und entwickeln Chemiker ständig neue Technologien, die auf Nachhaltigkeitsideen basieren. Einer von ihnen ist die „GRÜNE CHEMIE“. Lassen Sie uns also herausfinden, was dieses Konzept ist und was seine Auswirkungen auf die heutige chemische Industrie sind.

Veröffentlicht: 13-08-2020

1991 führte Paul Anastas den Begriff „Grüne Chemie“ ein. Es ist ein amerikanischer Wissenschaftler, der derzeit als Direktor des Center for Green Chemistry and Green Engineering der Yale University tätig ist. Zuvor war er als wissenschaftlicher Berater der US-Amerikanischen Umweltschutzbehörde United States Environmental Protection Agency sowie als Assistant Administrator der Agentur für Forschung und Entwicklung tätig. Zu dieser Funktion wurde er von Präsident Barack Obama berufen.

Das Konzept basiert auf zwölf Prinzipien, die das Design und die Durchführung chemischer Prozesse übernehmen, um den Einsatz und die Bildung von Schadstoffen zu reduzieren.

12 Prinzipien der Grünen Chemie

Lassen Sie uns nun die 12 Prinzipien der Grünen Chemie vorstellen, die Paul Anastas und John Warner entwickelt haben.

Abb. 1 Ursprüngliche Formulierung der „12 Prinzipien der Grünen Chemie“ veröffentlicht im Artikel, der von P. Anastas und J. Warner verfasst wurde.

 

  1. Abfallvermeidung – Es ist besser, zu verhindern, dass Abfälle auftreten, als sie zu verarbeiten oder zu reinigen, nachdem sie produziert werden.
  2. Atom Economy – Synthetische Methoden sollten so konzipiert werden, dass alle Materialien, die im Prozess im Endprodukt Anwendung finden, maximal genutzt werden.
  3. Weniger gefährliche chemische Synthesen – Wenn möglich, sollten synthetische Methoden so konzipiert werden, dass Stoffe verwendet und erzeugt werden, die für die menschliche Gesundheit und die Umwelt kaum oder gar nicht giftig sind.
  4. Design von sichereren Chemikalien – Chemische Produkte sollten so ausgelegt sein, dass ihre Effizienz bei gleichzeitiger Verringerung der Toxizität aufrechterhalten wird.
  5. Sicherere Lösungsmittel und Hilfsstoffe – Die Verwendung von Hilfsstoffen (z. B. Lösungsmittel, Trennmittel usw.) sollte so weit wie möglich eingeschränkt und unschädlich sein.
  6. Energieeffizienzauslegung – Die Energieanforderungen sollten aufgrund ihrer Auswirkungen auf die Umwelt und die Wirtschaft anerkannt und so gering wie möglich gehalten werden. Synthetische Methoden sollten bei Umgebungstemperatur und Druck eingesetzt werden.
  7. Verwendung erneuerbarer Rohstoffe – Rohstoffe sollten so erneuerbar wie möglich sein und nicht knapp, wenn dies technisch und wirtschaftlich machbar ist.
  8. Verringerung der Anzahl von Derivaten – Unnötige Derivatisierung (Verwendung von Sperrgruppen, Schutz, vorübergehende Änderung physikalischer/chemischer Prozesse) sollte möglichst minimiert oder vermieden werden, da solche Schritte zusätzliche Reagenzien erfordern und Abfälle erzeugen können.
  9. Katalysatoren – Katalytische Reagenzien (so selektiv wie möglich) sind stöchiometrischen Reagenzien überlegen.
  10. Degradation entwerfen – Chemische Produkte sollten so ausgelegt sein, dass sie nach Beendigung ihrer Funktion zu harmlosen Abbauprodukten zerfallen und nicht in der Umwelt bestehen bleiben.
  11. Echtzeitanalyse zur Vermeidung von Umweltverschmutzung – Eine analytische Methodik sollte weiterentwickelt werden, um die Überwachung und Kontrolle in Echtzeit zu ermöglichen, während des Prozesses, bevor gefährliche Stoffe entstehen.
  12. Sicherere Chemie bei der Unfallvermeidung – Sie müssen die Substanzen und ihre Form auswählen, die im chemischen Prozess verwendet wird, um die Möglichkeit von chemischen Unfällen, einschließlich Freisetzungen, Explosionen und Brände, zu minimieren.

Der vorgestellte Regelsatz bestimmt genau die Grundlagen der Grünen Chemie. Im Laufe der Jahre hat dieser Begriff jedoch immer mehr neue Bedeutungen angenommen. Die Chemie entwickelt sich, mehr Technologien werden geschaffen, wir konzentrieren uns auf erneuerbare Energien und Energieeinsparungen. Die Welt schreitet voran, und die grüne Chemie gewinnt immer mehr an Priorität.

Die Aktivitäten der Menschen haben einen großen Einfluss auf die Umwelt. Klimawandel, neue Arten, Veränderungen in der Luftqualität sind nur einige der Auswirkungen, die spürbar sind. Deshalb ist es so wichtig, dass sich die Branche auch an Umweltaspekte erinnert, nachhaltige Ziele erreicht und in ihre Geschäftsstrategien einbezieht.

PCC Greenline®: die grüne Chemie der PCC-Gruppe

Die PCC-Gruppe hat seit jeher weltweite und europäische Standards für eine nachhaltige Produktion angewandt. Wir verfolgen moderne Trends und setzen grüne Lösungen um. Zu den Kernaspekten unserer Philosophie der grünen Chemie gehören: der Einsatz von grüner Energie in technologischen Prozessen, der Einsatz von Rohstoffen aus erneuerbaren Quellen oder die Gestaltung von Produkten unter Berücksichtigung ihrer biologischen Abbaubarkeit und Emissionen sowie die Reduzierung von Produktionsabfällen.

Dies belegt eine weitere Öko-Marke in unserem Produktportfolio. Wir stellen unseren Kunden unsere neuePCC Greenline® Produktlinie vor. Das angebotene Sortiment wurde nach den Prinzipien der grünen Chemie erstellt. Unter den PCC Greenline® -Vorschlägen finden wir Natriumhypochlorit, Ätznatron oder Natriumlauge, die in moderner Technologie entwickelt wurden.

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Die grüne Chemie der PCC-Gruppe ist jedoch eine ganze Reihe von Produkten, die in Klassifikationen unterteilt sind, die verschiedene Aspekte der grünen Chemie erfüllen. Wir finden Produkte für nachhaltiges Bauwesen, Produkte auf Basis natürlicher Inhaltsstoffe, natürliche Reinigungsmittel, biologisch abbaubare Produkte, vegane Produkte und vieles mehr.

Unser Angebot sind hochwertigste Mittel, die von ECOCERT, EU Ecolabel, GMP oder RSPO zertifiziert sind. Die implementierten Produktionsprozesse basieren auf internationalen Qualitäts- und Umweltmanagementsystemen. Für uns ist es sehr wichtig, Produkte zu schaffen, die erfolgreich Zertifizierungsprozesse durchlaufen und so Glaubwürdigkeit bei unseren Kunden aufbauen können.

Wir empfehlen Ihnen, sich mit unserer nachhaltigen Produktionsphilosophie vertraut zu machen und unsere Produktangebote für grüne Chemie auf der Registerkarte PCC Greenline® Grüne Chemie zu überprüfen.

Quellen:
  1. Robert J. Lempert i inni, Next Generation Environmental Technologies: Benefits and Barriers
  2. http://www2.epa.gov/green-chemistry/basics-green-chemistry
  3. https://www.acs.org/greenchemistry/what-is-green-chemistry.html
  4. https://www.acs.org/greenchemistry/principles/12-principles-of-green-chemistry.html

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