Natriumseife – Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten

Seife ist eines der ältesten Wasch- und Reinigungsmittel, die der Mensch kennt. Wir schätzen sie aus vielen Gründen: sie ist wirksam, preisgünstig und allgemein verfügbar. Auf dem Markt finden wir verschiedene Arten von Seife. Es sind hauptsächlich Natriumseifen, die mit Duftstoffen angereichert sind und in Form von Stücken oder Flüssigkeiten verkauft werden. Was sollte man über die Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten von Natriumseifen wissen? Finden wir die Antworten heraus.

Veröffentlicht: 14-03-2023

Was ist Natriumseife?

Zweifellos bleibt Natriumseife die unangefochtene Nummer eins unter den Reinigungsmitteln – der Universalreiniger. Was ist sie eigentlich? Es ist eine so genannte oberflächenaktive Substanz, ein Tensid. Sie setzt die Oberflächenspannung auf flüssigen Oberflächen herab, erzeugt Schaum und löst Schmutzpartikel ab.

Natriumseife ist eine organische Verbindung, das Natriumsalz von höheren Fettsäuren pflanzlichen oder tierischen Ursprungs. Das Produkt entsteht durch die Kombination von Fettsäuren und einer alkalischen Substanz in Form von Natriumhydroxid.

Was ist Natriumhydroxid?

Natriumhydroxid wird zur Herstellung von Hartseife verwendet.  Eine wässrige Lösung dieser Substanz wird auch als Natronlauge oder Ätznatron bezeichnet (Summenformel – NaOH). Diese anorganische chemische Verbindung ist eine sehr starke Base, farblos und geruchlos.  Sie ist sehr gut in Wasser löslich.  Sie ist ätzend und geht mit Säuren Reaktionen ein.

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Wer hat die Natriumseife erfunden?

Die ersten Hartseifen wurden von den Arabern vor über 1.500 Jahren hergestellt.  Sie wurden als Alternative zu den fettigen und unpraktischen grauen Seifen erfunden.  Im Laufe der Zeit wurde die Rezeptur der Natriumseifen immer weiter verbessert.  Man fügte ihnen Duftstoffe, Kräuter und natürliche Öle hinzu.  Arabische Seifen, die unter anderem in Aleppo hergestellt wurden, entwickelten sich zu einem weltweit geschätzten Luxus-Exportgut.

Natrium- oder Kaliumseife: welche ist besser?

Bei der Betrachtung von Stückseifen fällt auf, dass es zwei Varianten von Seifen gibt: weiße und graue.  Wie wir bereits wissen, enthält weiße Seife Natriumhydroxid.  Graue Seifen hingegen enthalten die ätzende Pottasche – Kaliumhydroxid (KOH). Beide Seifenarten sind geruchlos und schäumen gut. Sie können zum Waschen von Kleidung oder für die tägliche Hygiene verwendet werden. Der einzige Unterschied zwischen den beiden Produkten besteht darin, dass Natriumseife härter ist als die schmierige graue Seife und sich schwerer in Wasser auflöst.

Natriumseife – Eigenschaften, Wirkung auf die Haut

Woran kann man Natriumseife erkennen? Ihre charakteristischen Merkmale sind ihre milchig-weiße Farbe und ihre Härte. Sie hat die Form von Stücken oder Flocken. Ein Seifenstück ist schwer zu schneiden und noch schwerer zu brechen. Eine solche Seife erweicht nicht sofort, nachdem sie ins Wasser geworfen wurde, sondern behält lange Zeit ihre ursprüngliche Form.

Und wie wirkt Natriumseife auf der Haut?  Sie ist ein wirksames Mittel, das in Verbindung mit Wasser Schmutz und Fett schnell von der Haut entfernt. Die Seife hat auch eine antibakterielle Wirkung und lindert Hautreizungen und Entzündungen. Sie ist eines der preiswertesten Desinfektionsmittel, die allgemein erhältlich sind.

Erwähnenswert sind auch die möglichen Nebenwirkungen von Natriumseifen.  Wenn eine kleine Menge Seife in das Auge gelangt, verursacht sie ein heftiges Brennen. Seifenwasser, das zu lange auf der Haut verbleibt, verursacht ebenfalls verschiedene Reaktionen. Zum Beispiel: Rötungen, Brennen, Veränderungen des pH-Werts und Zerstörung der natürlichen Bakterienflora.

Verwendung von Natriumseife

Seit Jahrhunderten nutzen die Menschen die Natriumseife wegen ihrer vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. Es ist ein natürliches Körperwasch- und Pflegemittel, das sowohl von Erwachsenen als auch von Kindern erfolgreich verwendet werden kann. Es bewährt sich als Ersatz für Gele und Badelotionen. Es kann auch für kosmetische Peeling-Behandlungen zu Hause (Fuß- und Handbäder) verwendet werden.

Natriumseifenflocken werden auch zum Waschen von Textilien (von Hand oder in der Maschine) verwendet.  Weiße Natriumseifen sind auch in Hotelzimmern und Wellnessbereichen zu finden. Das liegt daran, dass sie eleganter aussehen als graue Seifen und universell einsetzbar sind. In der Industrie werden Natriumseifen u.a. zur Herstellung von professionellen Reinigungsmitteln und Weichmachern verwendet.

Quellen:
  1. https://www.sciencedirect.com/topics/chemistry/sodium-salt
  2. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0021979705006089
  3. https://www.britannica.com/science/soap
  4. mydła. W: Encyklopedia techniki CHEMIA. Warszawa: WNT, 1965.

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