Palmöl – Fakten und Mythen

Palmöl ist ein pflanzliches Fett, das in der Weltwirtschaft in großem Umfang verwendet wird. Es ist in vielen Fertigprodukten enthalten, die in jedem Lebensmittel- oder Kosmetikgeschäft zu finden sind. Darüber hinaus ist es ein sehr beliebter Rohstoff, der nach der Verarbeitung zur Herstellung von Chemikalien verwendet wird, die in verschiedenen Industriezweigen zum Einsatz kommen.

Veröffentlicht: 27-04-2022

Palmöl findet sich in Lebensmitteln wie Keksen, Suppen- und Saucenpulver, Dauerbackwaren, Brühwürfeln, Pudding, Chips, Erdnussaufstrichen und vielen anderen Produkten, die unsere tägliche Ernährung begleiten.

Chemische Derivate von Palmöl sind sehr häufig Bestandteil von kosmetischen Produkten und Reinigungsmitteln. Aus Palmöl werden natürliche Fettalkohole gewonnen, die wiederum zur Herstellung von Surfactanten verwendet werden – oberflächenaktiven Stoffen mit unterschiedlichen Funktionen und Eigenschaften. Es sind die Surfactante, die das Shampoo zum Schäumen bringen, und das Spülmittel, das reinigt und das Fett auflöst.

Das Spektrum der Verwendungsmöglichkeiten von Palmöl und seinen Derivaten ist sehr breit. Neben Lebensmitteln und Kosmetika wird es auch zur Herstellung von Biokraftstoffen, Tierfutter und Industriechemikalien verwendet.

Palmöl und seine Derivate sind in der Zusammensetzung verschiedener Alltagsprodukte leicht zu erkennen, da sie mit verschiedenen Bezeichnungen versehen sind, wie z. B: CBE und CBS-Fett, Oleylalkohol und Octyldodecanol, Cetylalkohol, Emulgator E471, Glycerinstearat, Sorbitololeat und -stearat, Tocopherylacetat, Isopropylmyristat, Stearylalkohol, Palmitinsäure, Ethylhexylpalmitat, Ascorbylpalmitat.

Woher kommt das Palmöl und wie wird es gewonnen?

Palmöl ist ein pflanzliches Fett, das aus den Früchten der Ölpalme (Elaeis guineensis) gewonnen wird. Die Ölpalme, ist eine Pflanze aus der Familie der Palmengewächse (Arecaceae). Ihr Heimatland ist Afrika. Heute gibt es überall in den Tropen, vor allem in Südostasien, Plantagen mit Ölpalmen. Sie wird in Indonesien (54 %) und Malaysia (31 %) in großem Umfang angebaut.

Es gibt zwei Arten von Öl, die aus der Ölpalme gewonnen werden und sich in ihrer Zusammensetzung und ihren Eigenschaften unterscheiden. Das erste ist Palmkernöl, das aus gemahlenen Samen gewonnen wird, die zuvor einem Trocknungsprozess unterzogen wurden. Aufgrund seiner weißen oder leicht gelblichen Farbe ähnelt es dem Kokosnussöl im Aussehen.

Das zweite Öl wird aus dem Fruchtfleisch gewonnen, indem das Perikarp der Pflanze starkem Dampf ausgesetzt wird. Diese Art von Palmöl zeichnet sich durch seine orange-rote Farbe aus.

Der Unterschied zwischen Palmkernöl und dem Öl aus dem Fruchtfleisch bezieht sich nicht nur auf die Farbe dieser Stoffe. Sie unterscheiden sich auch in ihrem Gehalt an bioaktiven Verbindungen und Fettsäuren.

Das aus Palmsamen gewonnene Öl besteht aus gesättigten Fettsäuren (SFA). Es handelt sich hauptsächlich um Myristin- und Laurinsäure. Ihr Gehalt im Samenöl beträgt etwa 85 %.

Das aus dem Fruchtfleisch gewonnene Öl enthält etwa 50 % gesättigte Fettsäuren. Eine davon ist die Palmitinsäure. Neben den gesättigten Säuren enthält das Fruchtfleischöl etwa 40 % einfach ungesättigte Fettsäuren, z. B. Ölsäure, und 10 % mehrfach ungesättigte Fettsäure – hauptsächlich Linolsäure.

Beunruhigende Auswirkungen des Ölpalmenanbaus

Die große industrielle Nachfrage nach Palmöl führt zu einer Ausweitung der Anbauflächen für Ölpalmen, insbesondere in Indonesien und Malaysia. Die Folge ist, dass weite Teile der tropischen Wälder, deren Ökosysteme die höchste Artenvielfalt der Welt aufweisen, für Palmplantagen genutzt werden.

Die Abholzung der Tropenwälder führt zu tragischen Veränderungen in der Natur. Die derzeit am stärksten gefährdeten Arten sind der Sumatra- und der Indische Elefant, der Orang-Utan, der Sumatra-Tiger und der Nebelschwanzpanther.

Um mehr Plantagen mit Ölpalmen anzulegen, müssen riesige Wald- und Torfgebiete abgebrannt werden. Diese Aktivitäten führen zu massiven Kohlendioxidemissionen. Es sind also nicht nur die Tiere, die leiden, sondern auch die Menschen, die mit dem Problem der Boden- und Grundwasserverschmutzung zu kämpfen haben.

Infolge des massiven Einsatzes von Pestiziden auf den Plantagen werden die Trinkwasservorräte reduziert. Auch die chemische Verschmutzung führt zu Veränderungen in den Ökosystemen der Flüsse. Viele Fischarten, die für die lokale Bevölkerung eine wichtige Nahrungsquelle darstellen, gehen verloren.

Für die Neugierigen…

  • Die Anlage von Ölpalmenplantagen gilt als eine der Hauptursachen für die Abholzung der Wälder in Südostasien.
  • Infolge der intensiven Entwaldung in Indonesien seit den 1970er Jahren ist die Waldbedeckung in der Region von 99 % auf 49,8 % (2015) zurückgegangen.
  • Tragischerweise hat die Anlage von Ölplantagen zu Lasten der Tropenwälder zum Aussterben von Tierarten wie dem Sumatra-Elefanten, dem Nebelpanther und dem Orang-Utan geführt, denen diese Wälder Zuflucht boten.

Wie kann die Welt nachteilige Veränderungen durch den Anbau von Ölpalmen verhindern?

Die negativen Auswirkungen der Intensivierung des Ölsaatenanbaus in Guinea werden nun vom RSPO (Roundtable on Sustainable Palm Oil) untersucht.

Der RSPO wurde 2004 gegründet und ist eine Nichtregierungsorganisation, die sich für die nachhaltige Produktion und den nachhaltigen Verbrauch von Palmöl einsetzt. Die Organisation bringt die Teilnehmer der einzelnen Glieder der Lieferkette zusammen. Sie umfasst Erzeuger, Hersteller, Verarbeiter, Händler, Einzelhändler, Investoren und NGO.

Der RSPO hat eine Reihe von Kriterien und Standards entwickelt und herausgegeben, die Leitlinien und Anforderungen für alle an der Lieferkette Beteiligten im Palmölfluss enthalten. 

Die im RSPO-Standard zusammengefassten Richtlinien und Vorschriften befassen sich mit Umwelt- und Sozialfragen und zielen in erster Linie darauf ab, die negativen Auswirkungen des Anbaus von Ölpalmen und der Palmölproduktion auf die Umwelt und die lokalen Gemeinschaften zu verringern.

Tatsache ist, dass Palmöl mehr als 40 % der weltweiten Nachfrage nach pflanzlichen Ölen deckt und dass Palmölplantagen etwa 10 % der Anbaufläche für Ölpflanzen auf unserem Planeten ausmachen.

Es wäre unwirtschaftlich und sehr schwierig, Palmöl durch andere Substitute zu ersetzen oder die Produktion auf globaler Ebene vollständig einzustellen. Dies gilt nicht nur für wirtschaftliche, sondern auch für ökologische Aspekte.

Die beste Lösung in dieser Situation ist die Kontrolle der Palmölkette und die nachhaltige Produktion und der Verbrauch dieses Rohstoffs. Ermöglicht wird dies unter anderem durch die RSPO-Zertifizierung.

Die RSPO-Zertifizierung deckt heute rund 20 % der weltweiten Palmölproduktion ab. Dank des Engagements von mehr als 2.500 RSPO-Mitgliedern, die verschiedene Glieder der Lieferkette repräsentieren, steigt diese Zahl weiter an.

Die Mitglieder des RSPO sind verpflichtet, alle Grundsätze und Kriterien der nachhaltigen Produktion umzusetzen und durchzusetzen, angefangen bei den Investoren oder Erzeugern bis hin zu den Zerkleinerungsbetrieben, Raffinerien, Herstellern von Chemikalien und Fertigprodukten sowie Vertriebsunternehmen, Großhändlern und Einzelhandelsketten.

Palmöl in Zahlen

Palmöl hat eine breite Palette industrieller Anwendungen, vor allem in Lebensmitteln und Kosmetika. Es wird auch für die Herstellung von Biokraftstoffen verwendet. Die größten Produzenten dieses beliebten Rohstoffs sind Indonesien und Malaysia. Diese Regionen erzeugen mehr als 85 % der Weltproduktion. Weitere Länder, in denen Ölpalmen angebaut werden, sind Nigeria, Kolumbien, Thailand und Ecuador.

  • Palmöl macht etwa 35 % der weltweiten Pflanzenölproduktion aus.
  • Die jährliche weltweite Palmölproduktion liegt bereits bei über 75 Millionen Tonnen.
  • Über 85 % der weltweiten Palmölproduktion stammen aus Indonesien und Malaysia.
  • Ein Hektar Anbaufläche bringt:3,8 Tonnen Palmöl, 0,8 Tonnen Rapsöl, 0,7 Tonnen Sonnenblumenöl und 0,5 Tonnen Sojaöl.
  • Rund 69 % des nach Europa importierten Palmöls stammt aus zertifiziertem Palmölanbau.

Verwendung von Palmöl in der Lebensmittelproduktion

Palmfett ist eine beliebte Zutat in vielen Lebensmitteln. Ist es wirklich gesundheitsschädlich?

Das Thema Palmöl und seine Auswirkungen auf die Gesundheit ist seit vielen Jahren ein recht kontroverses Thema.

Dieses weit verbreitete Fett ist Bestandteil vieler Lebensmittel wie Margarine, Milchprodukte, Schokolade, Chips, Soßen, Brühwürfel, Schokoriegel, Kekse, Backwaren, Fertigsuppen und vieler anderer. Nur wenige wissen, dass Palmöl eigentlich eine rote Farbe hat, die sich während des Raffinierungsprozesses weiß färbt.

In weiteren Verarbeitungsschritten kann das Öl Modifizierungsprozessen einschließlich der Hydrierung unterzogen werden, die aus ernährungsphysiologischer Sicht viele nachteilige Veränderungen in den vom Menschen verzehrten Fetten verursacht. Durch diese Prozesse erreicht das Öl eine feste Konsistenz, die bei Wärmeeinwirkung schmilzt und flüssig wird.

Ein wichtiger Vorteil, der von den Befürwortern des Palmöls angeführt wird, ist seine Vielseitigkeit, die sich direkt aus seinen physikalisch-chemischen Parametern ergibt. Andere üblicherweise verwendete Pflanzenöle haben kein so breites Anwendungsspektrum.

Für eine große Anzahl von Erzeugern ist es sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich, Palmöl durch eine andere Art von Fett zu ersetzen. Darüber hinaus gibt es keine schlüssigen wissenschaftlichen Untersuchungen, die die negativen Auswirkungen von Palmöl auf die menschliche Gesundheit im Vergleich zu anderen beliebten Pflanzenölen belegen.

Ein beliebtes Argument gegen die Verwendung von Palmöl in der Lebensmittelproduktion ist sein hoher Gehalt an schädlichem Cholesterin. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein, da Cholesterin nur in tierischem Fett vorkommt.

Palmöl enthält Sterole, die in ihrer Struktur tatsächlich dem Cholesterin ähneln können. Sterole sind jedoch Verbindungen, die nicht die Ursache von Arteriosklerose oder Herzerkrankungen sind. Darüber hinaus haben sie eine cholesterinsenkende Wirkung.

Auch Fettsäuren, die in Blutstauungen vorkommen, wurden untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass bis zu 74 % der gefäßblockierenden Fette ungesättigte Fette sind, was Palmöl als eine Lebensmittelzutat ausschließt, die zu Blutgefäßverstopfungen führt. Es wurde festgestellt, dass Palmöl als Inhaltsstoff das Krebsrisiko verringert. Es gibt auch keine Institution in der Welt, die eine starke Reduzierung oder einen Verzicht auf den Palmölverbrauch empfiehlt.

Die Forscher führten vergleichende Analysen von Palmöl und tierischem Fett durch.  Sie umfasste zwei Studien, die an Gruppen von Männern mit normalen Serumcholesterinwerten aus westlichen Ländern durchgeführt wurden.

Bei diesem Vergleich konnte keine unterschiedliche Wirkung des Verzehrs der beiden untersuchten Fettgruppen auf das Blutfettprofil festgestellt werden. Die Analyse zeigt, dass es bei der Bewertung der Auswirkungen des Verzehrs von raffiniertem Palmöl auf das Blutfettprofil beim Menschen darauf ankommt, welches Produkt durch Palmöl ersetzt werden soll bzw. welches Substitut anstelle von Palmöl in die Ernährung aufgenommen werden soll.

Palmfett verdankt seine scharlachrote Farbe dem hohen Gehalt an Betacarotin. Dieser Inhaltsstoff hat wertvolle Eigenschaften. Er enthält Vitamine, Antioxidantien und Karetonoide.

Dank seines Gehalts an Vitamin A unterstützt Palmöl die Sehkraft, und Vitamin E ist ein starkes Antioxidans, das freie Radikale, die durch Stress entstehen, vernichtet. Palmfett unterstützt zusätzlich Geweberegenerationsprozesse. Sie enthält bis zu 15 Mal mehr Retinol als Karotten.

Palmfett ist ein kalorienreiches Produkt und daher einer der Hauptbestandteile der Ernährung von Kindern, die beispielsweise in Indonesien leben. Dank seiner Eigenschaften schützt es vor Unterernährung und Blindheit.

Palmöl in der Kosmetikindustrie

Palmöl ist ein fettsäurereicher Stoff, der als Rohstoff für Surfactante dient, die bei der Herstellung von Kosmetika und Körperpflegeprodukten verwendet werden. Surfactante auf Basis von Palmölderivaten, z.B. Fettalkoholen, zeichnen sich durch eine Reihe von Eigenschaften aus, die für die Herstellung kosmetischer Zubereitungen notwendig sind. Sie haben ausgezeichnete Netz-, Emulgier-, Dispergier– und Wascheigenschaften. Sie sind auch für die Erzeugung des feinen, fluffigen Schaums verantwortlich, der vor allem bei der Herstellung von Seifen, Shampoos, Badegels und Lotionen sowie vielen anderen Körperpflegeprodukten gewünscht wird.

Palmöl ist in Cremes, Lotionen und Körperölen enthalten. Es ist wegen seines hohen Gehalts an Carotinoiden und Lycopin der wichtigste Bestandteil von Seifen. Sie haben antioxidative und antibakterielle Eigenschaften.

Palmfett wird bei der Herstellung von kosmetischen Ölen für pflegende und entspannende Massagen verwendet, da es nährende, feuchtigkeitsspendende, straffende und glättende Eigenschaften hat. Auf die Haut aufgetragen, wirkt es reizlindernd, normalisierend und schützend und ist eine Quelle von Tocopherolen.

Wichtige Inhaltsstoffe in vielen Kosmetika sind die oben genannten Surfactante, die nicht nur bei der Herstellung von Körperpflegeprodukten, sondern auch als Bestandteile von weißen und farbigen Kosmetika verwendet werden. Bei dieser Art von Produkten spielt das Emulgieren, Stabilisieren, Dispergieren oder Regulieren der Dichte der Formulierung die wichtigste Rolle. Das Wichtigste ist jedoch, dass sie sanft auf die Haut einwirken.

Es gibt eine Vielzahl von oleochemischen Inhaltsstoffen, die aus Palmöl hergestellt werden.  Dazu gehören Stoffe wie:  Palmitinsäure, Cetylalkohol, Ascorbylpalmitat, Stearylalkohol oder Oleylalkohol und Octyldodecanol,

Für die Neugierigen…

  • Oleochemische Stoffe aus der Palme werden in der Körperpflege und in anderen kosmetischen Bereichen als Surfactante und Weichmacher verwendet.
  • Der Anteil an Surfactanten ist in Shampoos und anderen Körperpflegeprodukten sowie in Waschmitteln deutlich höher.
  • Seife macht über 30 % des derzeitigen Weltmarktes für Surfactante aus.
  • Der Palmölgehalt der Seifen lag im Durchschnitt bei 55 %.
  • Der Surfactantgehalt von Shampoos liegt im Durchschnitt zwischen 5 und 25 %.

Chemikalien und die Palmölindustrie

Neben Kosmetika und Lebensmitteln findet Palmöl auch in der chemischen Industrie breite Verwendung. Es wird zur Herstellung von Biokraftstoffen und einer Reihe von Chemikalien zur Weiterverarbeitung verwendet.

Palmölderivate werden beispielsweise in großem Umfang zur Herstellung von Waschmitteln für den Hausgebrauch oder von professionellen Reinigungsmitteln für die institutionelle und industrielle Reinigung verwendet.

Es sei daran erinnert, dass Palmöl in der Waschmittelindustrie nicht als direkter, unverarbeiteter Rohstoff vorliegt, sondern in Form von Surfactanten und Emulgatoren, die beispielsweise auf der Basis von ethoxylierten Fettalkoholen hergestellt werden.

Zur Gruppe der Detergenzien, die Surfactante auf Basis von Palmölderivaten enthalten, gehören Waschmittel, Wasch- und Weichspülmittel, Geschirrspülmittel, Wasch- und Oberflächenreinigungsmittel, Lufterfrischer, Geschirrspültabletten und viele andere.

Surfactante, die auf Palmölderivaten basieren, werden auch in vielen anderen industriellen Anwendungen eingesetzt.

Ein Beispiel hierfür ist die Bauindustrie, wo Produkte auf der Basis von C12-C14-Alkoholen als Bestandteile von Beton- und Mörtelzusatzmitteln verwendet werden.

Die Verwendung eines Surfactants erhöht hier die Frostbeständigkeit des Betons. In fertigen Mischungen sind solche Surfactante mit Feuchthaltemitteln, Netzmitteln oder Schaumstabilisatoren kompatibel.

Surfactante auf der Basis von Palmöl-Rohstoffen werden auch als Inhaltsstoffe in Gerbstoffformulierungen, bei der Herstellung von Metallbehandlungsmitteln, in Emulsionspolymerisationsverfahren oder bei der Herstellung von Autowasch- und Autopflegemitteln verwendet.

Das Anwendungsspektrum für Surfactante auf der Basis von natürlichen Fettalkoholen ist enorm. Darüber hinaus findet die Industrie ständig neue und interessante Anwendungen für sie.

Ein Beispiel hierfür ist das Angebot an Surfactanten der PCC Gruppe. Das Unternehmen bietet eine sehr breite Palette von Verbindungen auf der Basis von Palmölderivaten an. Sie sind je nach ihren Parametern und chemischen Eigenschaften für verschiedene Industriezweige bestimmt.

Palmöl bleibt immer noch umstritten

Palmöl hat immer noch viele Gegner. Kritik an der Produktion und Verwendung von Palmöl in der Wirtschaft kommt sowohl von verschiedenen Umweltorganisationen als auch von den Verbrauchern selbst.

Die Palmölproduktion wird von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) und dem World Wide Fund for Nature (WWF) überwacht. Dies sind zwei der bekanntesten Umweltorganisationen, die auf die negativen Auswirkungen von Palmöl auf die Umwelt hinweisen.

Diese Organisationen haben die Arbeit des Runden Tisches für nachhaltiges Palmöl (RSPO, the Roundtable on Sustainable Palm Oil) kontinuierlich unterstützt.

Die RSPO-Zertifizierung verpflichtet die Erzeuger, ihre finanzielle Liquidität aufrechtzuerhalten, die Produktionsverfahren zu verbessern, gegenüber der Umwelt und den lokalen Gemeinschaften verantwortungsvoll zu handeln und sich für eine nachhaltige Entwicklung ihrer Plantagen einzusetzen.

  • Polen ist eine der Regionen mit dem höchsten Verbrauch an Palmöl in Europa.
  • Mehr als 100 Unternehmen aus Polen sind Mitglieder des RSPO.
  • PCC EXOL SA (ein Unternehmen der PCC-GRUPPE), ein Hersteller und Vertreiber von Surfactanten auf Basis von Palmölderivaten, hat eine interne Politik der nachhaltigen Produktion und des nachhaltigen Verbrauchs entwickelt und umgesetzt. Seit 2014 wird das Unternehmen regelmäßig auf die Einhaltung des RSPO-Standards im Rahmen des Massenbilanzmodells geprüft. Mit der Zertifizierung ist der RSPO berechtigt, seine Produkte, die aus palmölbasierten Rohstoffen hergestellt werden, als zertifiziert zu verkaufen.

 

Quellen:

https://biotechnologia.pl/kosmetologia/wplyw-konsumpcji-oleju-palmowego-na-srodowisko-naturalne-i-mozliwosci-zastapienia-go-innymi-w-przemysle-kosmetycznym,19050
https://zywienie.medonet.pl/produkty-spozywcze/oleje-i-tluszcze/tluszcz-palmowy-poznaj-fakty-i-mity-o-oleju-palmowym/3gs2dsk
www.ourworldindata.org, na podstawie Poore, J., & Nemecek, T. (2018). Reducing food’s environmental impacts through producers and consumers. Science, 360(6392), 987-992)
https://www.beauty-forum.com.pl/wiedza/aktualnosc/news/detail/okiem-eksperta-olej-palmowy-tak-czy-nie/
https://olejpalmowy.com/wp-content/uploads/2021/01/Olej-palmowy-fakty-WWF-Polska.pdf
https://olejpalmowy.com/wp-content/uploads/2021/07/Raport-z-badania-oleju-palmowego-2021.pdf
https://globalna.ceo.org.pl/materialy/olej-palmowy/
https://olejpalmowy.com/wp-content/uploads/2021/01/Olej-palmowy-fakty-WWF-Polska.pdf


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