Insekten können zu erheblichen Ernteausfällen führen. Es gibt mindestens mehrere Möglichkeiten, sie zu bekämpfen. In diesem Beitrag konzentrieren wir uns auf eine Methode, die sich durch überdurchschnittliche Wirksamkeit auszeichnet und daher von Landwirten auf der ganzen Welt gerne eingesetzt wird.
Insektizide in Kürze - wozu dienen sie und welche Arten gibt es? Erfahren Sie mehr über ihren Zweck, ihre Wirkungsweise und ihren Einsatz in der modernen Landwirtschaft
Was ist ein Insektizid?
Insektizide sind eine Kategorie von Pflanzenschutzmitteln zur Bekämpfung von Insekten, die Pflanzen schädigen können – sowohl in der Landwirtschaft als auch im Gartenbau und in der Forstwirtschaft. Diese Substanzen haben zwei Hauptaufgaben:
- Erstens beseitigen sie Schädlinge, die riesige Anbauflächen zerstören könnten.
- Zweitens schützen sie die menschliche Gesundheit, indem sie Insekten beseitigen, die gefährliche Krankheiten übertragen.
Ähnlich wie bei Herbiziden und Fungiziden erfordert ihre Anwendung besondere Sicherheitsvorkehrungen.
Welche Insektizide gibt es? Einteilung in Arten und Gruppen.
Diese Art von Präparaten zur Bekämpfung von Insekten kann auf verschiedene Weise klassifiziert werden. Wir unterscheiden unter anderem zwischen folgenden Unterteilungen:
- Herkunft: natürliche Insektizide (aus Pflanzen oder Bakterien), synthetische (chemisch hergestellte) und biologische (Mikroorganismen).
- Wirkungsweise: Kontaktinsektizide (töten beim Kontakt mit dem Insekt), Mageninsektizide (wirken nach der Aufnahme), Gasinsektizide (wirken über die Atemwege), Kombinationsinsektizide (werden auf verschiedene Weise aufgenommen).
- Mechanismus der Insektenbekämpfung: neurotoxisch (greifen das Nervensystem an), blockieren die Zellatmung und beeinflussen die Entwicklung und Regulierung von Wachstum und Entwicklung.
Auswirkungen auf den Pflanzenschutz – wie wirken sie?
Insektizide haben ein grundlegendes Ziel (die Beseitigung gefährlicher Schädlinge), allerdings tun sie dies auf unterschiedliche Weise und unter Verwendung verschiedener biochemischer Mechanismen. Sie können unter anderem das Nervensystem von Insekten angreifen, das Wachstum stimulieren, die Atmung blockieren und sogar zu physischen Schäden an der Körperhülle führen.
Ähnlich wie bei anderen Pflanzenschutzmitteln stellt die Entwicklung von Resistenzen und die Anpassung der Schädlinge an bestimmte Insektizide eine gewisse Herausforderung dar. Die Schädlinge beginnen sich an die Gefahren zu „gewöhnen”, daher ist es so wichtig, die Wirkstoffe regelmäßig zu wechseln und Insektizide mit unterschiedlichen Wirkmechanismen einzusetzen.
Wann und unter welchen Umständen sollten sie eingesetzt werden?
Wir müssen darauf hinweisen, dass der Einsatz von Insektiziden als vorbeugende Maßnahme (sogenanntes „für alle Fälle”) nicht die beste Idee ist. Stattdessen empfehle ich, die Kulturen zu überwachen und zu reagieren, sobald die ersten sichtbaren Anzeichen für das Vorhandensein von Schädlingen auftreten.
Die höchste Wirksamkeit erzielen Maßnahmen, die direkt gegen Larven (in den ersten Entwicklungsstadien) und adulte Insekten (vor der Eiablage) gerichtet sind.
Mit Herbiziden und Fungiziden haben sie auch ihre Empfindlichkeit gegenüber den Umweltbedingungen gemeinsam. Insektizide wirken am besten bei Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad Celsius, geringer Luftfeuchtigkeit (ohne Regen!) und bei ruhigem (oder keinem) Wind.
Warum lohnt es sich? Welche Vorteile bieten Insektizide?
Die beiden Hauptvorteile sind natürlich:
- Erhöhung der Erträge – je nach Art können diese zwischen einigen und mehreren Dutzend Prozent liegen (im Vergleich zu Kulturen, die NICHT geschützt sind).
- Verbesserung der Produktqualität – Insektizide schützen Pflanzen vor Schäden.
Darüber hinaus sollte man sich auch bewusst sein, dass Insektizide die Übertragung von Viruserkrankungen durch Insekten verhindern und Lebensmittelvorräte während der Lagerung schützen.
Was ist zu beachten? Mögliche Risiken.
Der Einsatz von Insektiziden birgt auch gewisse Risiken. Aus gesundheitlicher Sicht ist die Toxizität zu beachten, die bei zu hohen Dosierungen auftritt. Darüber hinaus können sie Auswirkungen auf die Umwelt haben, darunter: eine Gefahr für Bienen und andere Bestäuber sowie Nützlinge darstellen, Grund- und Oberflächengewässer verschmutzen und dadurch Vögel, Fische und andere Nichtzielorganismen beeinträchtigen.
Um solche Probleme zu minimieren oder ganz zu vermeiden, sollten Sie Schutzkleidung tragen (während der Anwendung) und die Dosierungen und Wartezeiten einhalten.
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