Sie ist eines der ältesten Baumaterialien, das trotz des Verstreichens von Tausenden von Jahren weiterhin unsere Umgebung prägt. Was verbirgt sich eigentlich hinter diesem Begriff? Wie wird sie hergestellt und was macht Keramikziegel, Dachziegel oder Fliesen so widerstandsfähig? Schauen wir mal.
Arten, Definition, Verwendungszweck und vieles mehr. Lernen Sie den keramischen Rohstoff kennen, der ein unverzichtbarer Bestandteil langlebiger Baumaterialien ist.
Was ist Baukeramik?
Mit diesem Begriff bezeichnen wir eigentlich eine Gruppe von Produkten, die für den Einsatz im Bauwesen bestimmt sind. Aufgrund ihres spezifischen Verwendungszwecks müssen sie bestimmte technische Eigenschaften aufweisen (darunter: Witterungsbeständigkeit, mechanische Festigkeit, Haltbarkeit sowie thermische und akustische Eigenschaften).
Wichtig ist, dass man sich bewusst ist, dass sie nicht mit anderen Arten von Keramik (Sanitär- oder Kunstkeramik) gleichzusetzen ist. Im Gegensatz zu diesen muss sie als Baumaterial deutlich strengeren Anforderungen genügen.
Arten von Keramik, die im Bauwesen verwendet werden – Überblick
Grundsätzlich kann sie in vier Haupttypen unterteilt werden (Wand-, Dach-, Verkleidungs- und Spezialkeramik). Im Folgenden werden wir jeden dieser Typen kurz beschreiben. Wandkeramik umfasst hauptsächlich:
- Vollziegel (ohne Löcher). Sie haben eine hohe Dichte, sind widerstandsfähig und weisen eine mäßige Wasseraufnahmefähigkeit auf. Daher werden sie hauptsächlich im traditionellen Bauwesen verwendet.
- Lochziegel (mit Löchern, die bis zu 10 % ihres Volumens ausmachen). Sie sind leichter und langlebig.
- Keramikhohlziegel (unterscheiden sich von Lochziegeln durch ein größeres Lochvolumen.
- Klinkerziegel – bieten eine hohe Dichte, geringe Wasseraufnahme und eine besondere Ästhetik.
- Verblendziegel werden hauptsächlich aufgrund ihrer ästhetischen Eigenschaften ausgewählt und sind in verschiedenen Oberflächenausführungen und Farben erhältlich.
Keramische Dachdeckungen sind sogenannte Dachziegel. Wir können sie nach ihrer Form und Verlegungsart klassifizieren. Wir unterscheiden unter anderem:
- Karpfendachziegel (in Kronen- oder Schuppenform verlegt).
- Falzziegel (mit speziellen Befestigungssystemen).
Sie bieten eine hohe Biegefestigkeit und vor allem Frostbeständigkeit, Dichtheit und Langlebigkeit.
Zu den Keramikfliesen zählen:
- Wand- und Bodenfliesen werden nach Herstellungstechnologie, Wasseraufnahmefähigkeit und Oberflächenbeschaffenheit klassifiziert.
- Klinkerfliesen – hauptsächlich für den Außenbereich bestimmt. Nichts spricht jedoch dagegen, dass sie auch den Innenbereich von Gebäuden bereichern.
Für alle Arten von Verkleidungen werden auch spezielle Elemente und Formstücke verwendet, darunter Leisten, Sockel, Stufen und Ecken.
Die Gruppe der Spezialkeramik umfasst wiederum:
- Feuerfeste Keramik – wird insbesondere beim Bau von Kaminen, Öfen und Grills verwendet.
- Straßenkeramik – alle Arten von Pflastersteinen, Bordsteinen, Gehwegplatten usw.
- Keramische Installationselemente – darunter: Rohre, Kanalformstücke und Entwässerungselemente.

Welche Rohstoffe werden für die Herstellung von Baukeramik verwendet?
Obwohl der Begriff „Keramik” sehr weit gefasst ist, werden die Eigenschaften und der Verwendungszweck dieser Produkte letztendlich weitgehend durch die Zusammensetzung der verwendeten Rohstoffe und die Herstellungsweise bestimmt. Keramische Rohstoffe werden in zwei Hauptgruppen unterteilt – tonhaltige und nicht plastische.
Tone (sie sind plastisch) bilden die Grundlage der Keramikmasse. Es handelt sich um feinkörnige Mineralien, deren Zusammensetzung Kaolinit, Montmorillonit und Illit umfasst. Jedes dieser Mineralien bietet unterschiedliche Eigenschaften, darunter: Parameter, Farben, Aussehen usw.
Nicht plastische Rohstoffe bilden das Gerüst jeder Baukeramik. Dazu gehören: Quarz (verringert die Schrumpfung beim Trocknen und Brennen), Silizium, Ton, Alkalien, Kalzium, Magnesit, Dolomit, Talk usw.
Jeder dieser Bestandteile ist ein wesentliches Element, das die endgültigen Eigenschaften der Keramik bestimmt. Während einige für bessere mechanische Eigenschaften sorgen, senken andere die Schmelztemperatur, wieder andere erhöhen die Feuerbeständigkeit und verbessern sogar die mechanischen Eigenschaften.
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