Schützt er, stellt er wieder her, unterstützt er oder zerstört er vielleicht? Tatsache ist, dass nicht jeder Alkohol, der in Kosmetika verwendet wird, die gleiche Wirkung hat. Während einige die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und schützen, können andere sie austrocknen und sogar schädigen. Die eigentliche Kunst besteht darin, geschickt herauszufinden, welcher Alkohol wozu gut ist. Aber wie macht man das? Details dazu erwarten Sie weiter unten.
Lernen Sie die Grundtypen kosmetischer Alkohole kennen. Finden Sie heraus, wie sie funktionieren und in welchen Produkten sie verwendet werden.
Was sind Alkohole und welche Rolle spielen sie in Kosmetika?
Alkohole (die u. a. bei der Herstellung von Kosmetika verwendet werden) sind eine ganze Gruppe von organischen Verbindungen. Eine ihrer Hauptaufgaben besteht darin, Wirkstoffe zu lösen. Doch damit ist die Liste der Funktionen von Alkoholen noch lange nicht zu Ende. Darüber hinaus wirken sie als:
- Konservierungsmittel, die Kosmetika vor dem Auftreten und Wachstum von Mikroorganismen (insbesondere Pilzen und Bakterien) schützen.
- Viskositätsregulatoren, die z.B. Cremes die richtige Konsistenz verleihen.
- Emulgatoren, die Wasser- und Fettbestandteile miteinander verbinden.
Zusätzlich zu ihren Schlüsselfunktionen bei der Herstellung von Kosmetika haben ausgewählte Alkohole eine kühlende Wirkung, verringern das Schweregefühl und fördern sogar die Aufnahme und das Eindringen von Wirkstoffen in die Haut
Arten von Alkoholen in Kosmetika
Die Arten von Alkoholen, die in Kosmetika von Bedeutung sind, lassen sich in zwei Hauptkategorien einteilen – solche mit positiver und solche mit negativer Wirkung.

#1 „Gute“ Alkohole
Diese Gruppe besteht aus unbedenklichen Substanzen, deren Anwesenheit dem Kosmetikum die gewünschten Eigenschaften verleiht. Zu dieser Gruppe gehören vor allem Fettalkohole und aromatische Alkohole.
Wie der Name schon sagt, haben Fettalkohole (sogenannte Emollients) vor allem die Aufgabe, zu schmieren. Deshalb sind sie ein wichtiger Bestandteil von Haar- und Hautpflegeprodukten wie Cremes, Lotionen, Conditionern, Ölen, Buttern und Masken. In Formulierungen findet man sie unter Bezeichnungen INCI wie: Stearylalkohol, Isocetylalkohol, Lanolinalkohol, Arachidylalkohol, Myristylalkohol. Cetearylalkohol, den PCC Exol in zwei Hauptvarianten anbietet (Pastillen und Flocken). Er vereint feuchtigkeitsspendende, glättende und stabilisierende Eigenschaften für die gesamte Emulsion.
Aromatische Alkohole dienen dazu, Kosmetika einen bestimmten Duft zu verleihen (sprich: zu imitieren). ie sind in den Inhaltsstoffen unter ihren Namen (INCI) zu finden, z. B. Anisalkohol, Amylzimtalkohol, Zimtamol oder Benzylalkohol.
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#2 „Böse“ Alkohole
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Schädlichkeit von Alkohol nicht allein durch seine Verwendung, sondern vielmehr durch das Kosmetikum, dem er zugesetzt wird, angezeigt wird. Auch die Höhe seiner Konzentration spielt eine wichtige Rolle. Beispiele? Einige Stoffe sind für die Verwendung in Parfüms durchaus akzeptabel, sollten aber (aufgrund ihrer spezifischen Wirkungen) beispielsweise nicht in Gesichtscremes enthalten sein.
- Isopropylalkohol (Isopropanol) ausgezeichneter Entfetter und Lösungsmittel. Andererseits hat er eine austrocknende Wirkung auf die Haut.
- Ethylalkohol unterbricht den Hydrolipidfilm, was zu Trockenheit und Reizungen der Haut führt.
Ein potenziell „böser“ Alkohol kann Benzyl sein, das allergene Eigenschaften hat. Dies disqualifiziert ihn jedoch nicht, z. B. als Bestandteil von Parfüms.
Wo werden sie verwendet?
Die richtige Wahl der Alkohole bedeutet, dass sie in vielen kosmetischen Produkten praktische Verwendung finden. Unter anderem findet man sie in:
- Deodorants, denen sie eine antibakterielle Wirkung verleihen,
- mizellaren Lotionen und Gesichtswasser,wo sie für das Auflösen von Make-up verantwortlich sind,
- Cremes und Lotionen, denen sie eine leichte Textur und die gewünschte Konsistenz verleihen,
- Seren, in denen sie die Aufnahme der Wirkstoffe erleichtern.
Natürlich sind sie vor allem in Parfüms enthalten, wo sie für die Freisetzung des Duftes verantwortlich sind. Darüber hinaus bereichern sie oft die Zusammensetzung von Anti-Cellulite-Produkten, Akne-Kosmetika und vielen anderen.

Schädlichkeit von Alkohol – hat sein Vorhandensein in Kosmetika eine negative Wirkung?
Ist Alkohol in Kosmetika schädlich? Auf diese Frage gibt es keine 100%ig klare Antwort. Denn seine positive oder negative Wirkung hängt vom Zweck (Art der Kosmetik), der verwendeten Konzentration und Ihrem Hauttyp ab.
Ein unsachgemäß aufgetragenes Kosmetikum kann die Hydrolipidbarriere stören, die Hautoberfläche austrocknen und sogar reizen. Ein angepasstes Kosmetikum hingegen tut sicher mehr Gutes. Vorsicht ist auch bei Allergikern geboten (zur Erinnerung: einige Alkoholarten können Allergien auslösen).
Alkohol in Kosmetika – schlecht oder gut? Schlussfolgerungen.
Die Grundlage dafür ist, dass Sie in der Lage sind, bestimmte Alkoholarten zu erkennen (Sie erkennen sie an ihren Namen auf den INCI-Etiketten) und dann – kosmetische Produkte auf Ihre Bedürfnisse und Ihren speziellen Hauttyp abzustimmen.
Denken Sie daran, dass die Abwesenheit von Alkohol in einem Kosmetikprodukt nicht bedeutet, dass das Produkt besser ist. Die wahre Kunst besteht darin, das richtige „Gleichgewicht“ zu finden. Denn was für andere gut ist, muss nicht automatisch auch für Sie gelten.
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- https://biotechnologia.pl/kosmetologia/czy-kazdy-alkohol-w-kosmetykach-jest-zly,18719
- https://www.cosmeticsinfo.org/ingredient/alcohol-and-alcohol-denat/