Worauf beruht die Herstellung von kosmetischen Produkten?

Die meisten Menschen auf der Welt verwenden jeden Tag verschiedene Arten von Kosmetikprodukten. Dies sind sowohl selbst hergestellte Naturkosmetika als auch Produkte, die mit Hilfe fortschrittlicher Nanotechnologie oder chemischer, biochemischer Technologien usw. hergestellt werden. Woher kommen die Kosmetikprodukte und wie sehen die verschiedenen Stufen ihrer Herstellung aus? Lassen Sie uns die Antworten finden!

Veröffentlicht: 23-08-2023

Die Kosmetikartikel – ein Luxusgut, bekannt seit der Antike

Unter dem Begriff der Kosmetikprodukte verbergen sich Präparate, die für die Pflege von Körper, Gesicht, Haaren und Nägeln bestimmt sind. Es sind Substanzen mit feuchtigkeitsspendender, regenerierender, verschönernder, desodorierender Wirkung usw. Sie waren bereits vor Tausenden von Jahren bekannt! Bei den alten Zivilisationen in Ost und West waren Kosmetika ein Luxusgut, das sich nur die Reichsten leisten konnten.

In der Vergangenheit wurden Kosmetika hauptsächlich aus Pflanzen und Mineralien hergestellt. Die Technologie zu ihrer Herstellung war relativ einfach. In den vergangenen Jahrtausenden gab es keine globalen oder lokalen Standards für die Herstellung von Kosmetika – sie wurden nur auf der Grundlage von Rezepten hergestellt, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Zunächst wurden Rohprodukte gesammelt und dann weiterverarbeitet, zum Beispiel durch Mahlen, Zerkleinern und Mischen der Rohstoffe. In der letzten Phase wurden die fertigen Kosmetika in Tongefäße, Schalen und Blätter gefüllt. Das fertige Produkt wurde auf die Märkte und in die Hände der Verbraucher gebracht.

Womit beginnt die Erstellung von Kosmetika?

Heutzutage sieht der Prozess der Herstellung von Kosmetikprodukten völlig anders aus als in früheren Epochen. Bevor ein Präparat auf den Markt und in die Hände der Verbraucher gelangen kann, müssen die Hersteller eine Reihe von Hygiene- und Gesundheitsstandards erfüllen. Um mit der Produktion von kosmetischen Produkten beginnen zu können, reicht eine Idee allein nicht aus, es muss auch eine eigene Rezeptur entwickelt und mehrfach getestet werden.

Der eigentliche Prozess der Herstellung eines Kosmetikums beginnt mit Labortests und dem Erhalt einer Bestätigung der Produktsicherheit. Der Hersteller ist verpflichtet, die entsprechenden technischen Unterlagen zu erstellen und die Eigenschaften des Präparats, einschließlich der Nebenwirkungen anzugeben.

Wie sieht die Herstellung eigener Kosmetika aus?

In den letzten zwei Jahrzehnten hat das Interesse an Naturkosmetik in Polen stark zugenommen. Immer mehr Menschen wollen sie zu Hause oder in kleinen, lokalen Manufakturen herstellen. Wie sieht die Herstellung eigener Kosmetika aus? Zunächst einmal muss die Rezeptur entwickelt werden Dies ist in der Regel ein mühsamer Prozess, der durch Ausprobieren und wiederholtes Testen der Qualität und Wirkung des Kosmetikprodukts erfolgt – Lesen Sie: Wie stellt man selbstgemachte Kosmetik her?

Sobald die Rezeptur fertig ist, kann man mit den weiteren Schritten fortfahren. Dann beginnt die eigentliche Produktionsphase mit der Verpackung der Kosmetika und der Etikettierung. Je nach Größe des Unternehmens nutzen die Hersteller eigene oder gemietete Produktionslinien. Die Räumlichkeiten, in denen die Kosmetika hergestellt werden, sollten selbstverständlich den Sauberkeitsstandards und den Grundsätzen der GMP (Good Manufacturing Practice) entsprechen. Darüber hinaus werden spezielle Mischanlagen benötigt, um eine ordnungsgemäße Homogenisierung und Vermischung der ausgewählten Komponenten zu gewährleisten. Dadurch entsteht eine Masse von homogener Konsistenz, und der Prozess selbst ist für die gesamte Produktion von entscheidender Bedeutung, da die Erfüllung der Kundenerwartungen und der einschlägigen Normen davon abhängt.

Der erste Schritt bei der Herstellung von Kosmetika besteht darin, die benötigten Rohstoffe, Wirkstoffe, Emollients, Konservierungsmittel und andere Inhaltsstoffe (siehe Zusammensetzung von Kosmetika) zu finden und ihre Lieferung und Verpackung zu planen. Leider ist es oft so, dass die benötigten Stoffe auf dem polnischen Markt nicht leicht erhältlich sind, was die Zeit verlängert, bis sie die Fabrik erreichen. Darüber hinaus ist es wichtig, die Verfallsdaten und -bedingungen sorgfältig zu prüfen, um die Lagerung so gut wie möglich zu planen und die Verwendungsmöglichkeiten zu maximieren.

Der letzte Teil des Herstellungsprozesses besteht darin, die kosmetischen Präparate in die entsprechenden Verpackungen abzufüllen, sie zu etikettieren und die nachfolgenden Chargen zu verpacken. In dieser Phase kommen viele verschiedene Geräte zum Einsatz, z.B. Dosier- und Abfüllanlagen, Tubenfüllmaschine, Verschließmaschinen oder Etikettiermaschinen. Keine Phase der Herstellung von Kosmetika ist einfach, nicht zuletzt wenn es um die Etikettierung und Verpackung geht. Im Zeitalter von Tausenden von Produkten, die in jedem Ladenregal zu finden sind, ist es unerlässlich, Etiketten und Verpackungen so zu gestalten, dass sie für das Auge ansprechend und für den Kunden attraktiv sind.

Herstellung von Cremes Schritt für Schritt

Auf der Liste der weltweit beliebtesten Kosmetikprodukte stehen verschiedene Cremes mit feuchtigkeitsspendender, aufbauender, schützender Wirkung usw. Wie werden diese beliebten Kosmetika hergestellt?

In der ersten Phase der Produktion entwickeln Investoren und Hersteller ein Geschäftsprojekt und eine Formel für eine Creme mit bestimmten Eigenschaften. Danach werden die besten Inhaltsstoffe für die Creme ausgewählt. Dazu gehören Feuchthaltemittel, Stabilisatoren, Konservierungsmittel, Duftstoffe usw. Die Labortechniker analysieren genau, wie das ideale Verhältnis und die ideale Zusammensetzung des Präparats aussehen sollten. Sobald die endgültige Rezeptur feststeht, kann die Produktionslinie in Gang gesetzt werden.

Die Cremes werden schrittweise hergestellt, indem die wässrige Lösung allmählich mit öligen Substanzen vermischt wird. Dies ist die so genannte Emulgierphase, in der eine homogene Masse mit einer bestimmten Konsistenz entsteht. In weiteren Schritten werden der Creme nach und nach bestimmte Zusatzstoffe wie Duftöle, Vitamine oder Mineralstoffe zugesetzt. Der nächste Schritt bei der Herstellung von Cremes ist die Bewertung ihrer Qualität und ihres Säuregehalts. Das fertige Produkt wird verpackt und an Großhändler oder andere Abnehmer verteilt.

Woher bekommen Sie chemische Rohstoffe und Ingredienzien für Kosmetika?

Jeder, der mit der Herstellung von Kosmetikprodukten beginnen will, sollte sich darüber im Klaren sein, dass deren Qualität weitgehend von der Qualität der Rohstoffe abhängt, aus denen sie hergestellt werden. Wo kann man Zwischenprodukte für die Kosmetikproduktion am besten beziehen? Wählen Sie professionelle Chemikalien immer direkt von namhaften Herstellern wie der Gruppe PCC oder von Großhändlern. Dies sind Unternehmen mit nationalen und internationalen Qualitätszertifikaten und Zulassungen im Sinne der Guten Herstellungspraxis sowie der Guten Hygienepraxis.

Hochwertige Inhaltsstoffe für die Herstellung von Cremes, Gelen oder Seifen finden Sie auch in Online-Shops. Bei der Auswahl von Online-Lieferanten sollten Sie deren Zuverlässigkeit immer sorgfältig prüfen. Vergewissern Sie sich, dass die Rohstoffe, die Sie bestellen, über Qualitätszertifikate und Zertifikate wie: Cruelty Free, GMO Free oder Not Tested Od Animals verfügen.

Vielleicht wollen Sie natürliche, organische Kosmetika herstellen? Bei der Suche nach Lieferanten sollten Sie immer darauf achten, ob die angebotenen Rohstoffe biologisch abbaubar sind und aus natürlichen Zutaten bestehen. Umweltzeichen und grafische Symbole, die auf den Produktdatenblättern zu finden sind, können Ihnen helfen, die Qualität Ihrer Rohstoffe zu erkennen. Die INCI– und CAS-Nummern-Suchmaschinen auf der Website der Gruppe PCC können Ihnen helfen, die für Sie interessanten Substanzen zu identifizieren. Die Hersteller entscheiden sich zunehmend für natürliche Inhaltsstoffe wie Hydrolate, ätherische Öle, Kräuter, Pflanzenwachse, Butter, Ton, Kräuteressig, Pflanzenextrakte, Säuren, Naturharze und Weihrauch. Rohstoffe pflanzlichen oder tierischen Ursprungs werden durch physikalische Verfahren wie Extraktion, Mahlen, Filtration usw. gewonnen.

Zusammensetzung einer kosmetischen Formulierung

Aufgrund des zunehmenden Bewusstseins der Verbraucher für die Aspekte der Zusammensetzung kosmetischer Präparate sind die Hersteller gezwungen, mehr und mehr neue, sorgfältig ausgewählte Formulierungen zu entwickeln. Dank der breiten Verfügbarkeit vieler neuer, hochwertiger Rohstoffe wird von den Kosmetikherstellern verlangt, dass sie bei der Auswahl der Inhaltsstoffe große Sorgfalt walten lassen. Je nach Art des gewünschten Produkts kann die Zusammensetzung der Formulierung ein wenig variieren.  Die meisten der heute auf dem Markt befindlichen Produkte sind Emulsionen.

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Das bedeutet, dass sie mindestens drei Arten von Inhaltsstoffen enthalten müssen, eine wässrige Phase, eine Ölphase und einen Emulgator. Andere Arten von Kosmetika sind Lösungen, wie Gesichtswasser oder Haarspray, und Suspensionen, wie z.B. Foundation für das Gesicht. Neben der Wahl der richtigen Form der kosmetischen Grundlage ist ein wichtiger Aspekt die Auswahl der richtigen Wirkstoffe und Substanzen für das Produkt. Die Phase, in der das Kosmetikum auftritt, hat die Aufgabe, die Wirkstoffe effektiv in die Haut einzuschleusen. Hinzu kommen visuell-olfaktorische Aspekte, die wiederum den Verbraucher dazu bewegen sollen, sich für das jeweilige Produkt zu entscheiden. Es gibt jedoch eine begrenzte Anzahl von Inhaltsstoffen, die in praktisch jeder Formulierung verwendet werden, darunter:

  • Tenside, die eine entsprechende Körperpflege und Körperhygiene gewährleisten,
  • Wirkstoffe, die es dem kosmetischen Produkt ermöglichen, eine bestimmte Wirkung auf die Haut zu entfalten,
  • Emollientien, d.h. Inhaltsstoffe mit erweichenden, feuchtigkeitsspendenden und elastifizierenden Eigenschaften,
  • Feuchthaltemittel, die das Kosmetikum selbst feucht halten und seine Konsistenz bewahren,
  • Konservierungsmittel, die das Kosmetikum vor dem Wachstum von Mikroorganismen schützen, die durch den Kontakt mit der Luft oder durch wiederholten Kontakt mit der Haut in das Kosmetikum gelangen.

Es ist nicht einfach, die perfekte Formulierung zu gestalten, aber es gibt viele Hilfsquellen, wie zum Beispiel die Registerkarte „Formulierungszone“ auf der Produktseite der Gruppe PCC. Dort finden Sie eine große Menge an Informationen über fertige Formulierungen sowie Registerkarten, auf denen Sie Produkte finden, die nach den Kosmetika unterteilt sind, für die sie verwendet werden können. Dies ist eine äußerst nützliche Website, denn sie hilft sowohl bei der Suche nach Rohstoffen mit einer bestimmten Funktion als auch bei der Entwicklung einer neuen Formulierung.

Quellen:
  1. https://cosmeticseurope.eu/cosmetic-products/
  2. https://bulkinside.com/cosmetics-processing/
  3. https://biotechnologia.pl/kosmetologia/dobra-praktyka-produkcji-gmp-w-wytworniach-kosmetykow,11048
  4. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2352554123002127
  5. A. Sahota (Ed.), Sustainability: How the Cosmetics Industry Is Greening up, John Wiley & Sons, New Jersey (2014), pp. 197-215

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