Kalkung eines Feldes: Wie viel Kalk pro Hektar?

Die Kalkung der Felder sorgt dafür, dass der Boden den richtigen Säuregehalt behält. Wenn der pH-Wert des Bodens normal ist, wachsen die Pflanzen schneller und bringen höhere Erträge. Die Wirksamkeit der Kalkung hängt jedoch weitgehend davon ab, wie viel Kalk Sie pro Hektar ausbringen. Was sollte man über die Dosierung dieses Düngemittels wissen und wie viel Kalkgranulat man pro Hektar Anbaufläche ausbringen sollte? Finden Sie es heraus!

Veröffentlicht: 26-06-2023

Kalkung: Dosierung – praktische Tipps

Sie suchen eine Antwort auf die Frage: welche Kalkdosis pro Hektar Feld ist die richtige? Beachten Sie immer die Angaben der Hersteller des Düngemittels Ihrer Wahl. Denn jedes Produkt hat eine bestimmte Kalziumkarbonatkonzentration. Berücksichtigen Sie dies bei der Ausbringung von Kalkdünger. Zu viel Kalk schadet dem Boden und trocknet ihn aus. Bei zu wenig Kalk werden die Pflanzen schwach und der Boden bleibt sauer.

Wenn Sie nicht wissen, wie viel Kalk Sie pro Hektar ausbringen sollen, lesen Sie unbedingt die Gebrauchsanweisung des von Ihnen gewählten Düngemittels. Wenden Sie sich an Personen, die mehr Erfahrung mit Düngemitteln haben, z.B. an Ihren örtlichen landwirtschaftlichen Beratungsdienst oder an Vertreter der Hersteller. Und wie sieht die richtige Dosierung von Kalk pro Hektar in der Praxis aus? Nachstehend stellen wir einige nützliche Informationen zur Verfügung.

Wie viel Kalkgranulat pro Hektar?

Kalziumkarbonat ist jetzt in verschiedenen Formen zu finden. Das kann z.B. konzentrierter granulierter Kalk sein – die Dosierung dieses Düngers hängt u.a. davon ab:

  • die Konzentration des Kalziums im Produkt,
  • die Dichte und Durchlässigkeit des Bodens,
  • den vorhandenen pH-Wert des Bodens,
  • die Bodenanforderungen der Pflanzen, die auf der mit Kalk behandelten Fläche angebaut werden sollen.

Wie wird granulierter Kalk verwendet – wie viel pro Hektar? Auf leichten, neutralen oder leicht sauren Böden reichen 500 kg bis 1 Tonne konzentrierter Dünger aus, der unmittelbar nach der Ernte in den Boden eingemischt werden muss. Bei schweren und stark sauren Böden benötigen Sie durchschnittlich bis zu 3 Tonnen Kalk pro Hektar. Detaillierte Mengen-, Dosierungs- und Ausbringungsempfehlungen für granulierten Kalk finden Sie in den Broschüren der Hersteller.

Kreidekalk: Dosierung

Anstelle von Dolomitkalk verwenden manche Landwirte pulverisierte oder granulierte Kreide. Wie viel Dünger sollte man pro Hektar verwenden? Einige Hersteller von Düngekreide empfehlen, je nach pH-Wert des Bodens zwischen 0,3 und 1,5 Tonnen pro Hektar Acker auszubringen. Das staubige, sehr leichte Mehl kann auch in Mengen von 1 Tonne für durchlässige, leicht saure Böden bis hin zu 12 Tonnen für schwere, stark saure Böden mit Erde vermischt werden.  Bei granulierter Kreide liegen die Werte zwischen 0,3 Tonnen für leicht saure Böden und 1,5 Tonnen für schwere und stark saure Böden.

Kreidekalk: Wie viel pro Hektar – Tipps

In den Geschäften und im Großhandel für Düngemittel finden Sie Kalziumkarbonat in verschiedenen Varianten.  Sie haben die Wahl zwischen Kalk in Form von Mehl, Kreide oder konzentriertem Granulat.  Beachten Sie, dass natürlicher, loser Kreidekalk schneller in den Boden eindringt als Granulat. Allerdings müssen die Landwirte in der Regel größere Mengen dieses Kalkes pro Hektar ausbringen, um den pH-Wert des Bodens zu regulieren.

Granulierter Magnesiumkalk und Dolomitkalk: Dosierung

Magnesiumarme Böden können Sie zusätzlich mit granuliertem Magnesiumkalk anreichern.  Wie viel pro Hektar?  Der Mittelwert liegt zwischen 500 kg und 1.500 kg dieses Düngemittels, je nach dem Grad dem Auslaugen und dem Säuregrad des Bodens.  Magnesiumkalk-Granulat wird einmal nach der Ernte oder bei stark sauren Böden in mehreren aufeinander folgenden Jahren ausgebracht. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie viel Magnesiumkalk Sie pro Hektar geben sollen, wenden Sie sich an einen Experten von der ladwirtschaftlichen Beratungsstelle oder an den technischen Berater des Herstellers.

Loser, natürlicher Dolomitkalk kann auch eine Alternative zu Kalk in Granulatform sein. Wie viel pro Hektar? Es gilt die einfache Faustregel: Je leichter der Boden, desto weniger Kalk brauchen Sie.  Saure und schwere Böden benötigen bis zu 4 Tonnen Dünger.  Auf leichten, leicht sauren Böden benötigen Sie durchschnittlich 1-2 Tonnen Dolomitkalk.

Branntkalk: Dosierung

Unter der Bezeichnung Branntkalk wird ein Düngemittel verstanden, das hauptsächlich aus Kalziumoxid also Branntkalk besteht. Es ist ein starkes Präparat, das den pH-Wert des Bodens schnell reguliert. Wie viel Branntkalk empfehlen die Hersteller pro Hektar Feld?  Auf leichten bis mittelschweren Böden liegt die zulässige Kalkmenge pro Hektar zwischen 0,4 t und 1 t. Schwere, saure Böden erfordern etwa 1,2 t Dünger pro Hektar.  Die genauere Kalkmenge lässt sich natürlich nur durch die Analyse einer Bodenprobe ermitteln.

Jeder erfahrene Landwirt weiß, dass Branntkalk mit Bedacht eingesetzt werden muss, weil er ein ätzender Dünger ist.  Überlegen Sie also immer genau, wie viele Tonnen Kalk pro Hektar sicher ausgebracht werden können, ohne dass die Gefahr besteht, dass der Boden ausgelaugt wird.  Prüfen Sie genau, wie viel Kalk Sie pro Hektar ausbringen müssen, um Schäden in Form von schlechten, schnell faulenden Ernten zu vermeiden.

Wie viel Kalk pro Hektar: daran sollte man denken

Die Kalkung des Bodens ist eine Routinebehandlung, die alle paar Jahre durchgeführt werden sollte, um eine hochwertige Ernte zu erhalten.  Die Frage, wie viel Dünger eingesetzt werden soll, sollte jedoch immer auf der Grundlage einer Bodenuntersuchung sorgfältig abgewogen werden.  Mehr Informationen darüber, wie viel Kalk pro Hektar ausgebracht werden sollte und warum dies so wichtig ist, finden Sie in unserem Blog.

Quellen:
  1. https://aglime.org.uk/tech/ph_value_and_lime_requirements.php
  2. https://ahdb.org.uk/knowledge-library/soil-ph-and-liming-recommendations-for-arable-and-grass-systems
  3. https://www.farmer.pl/produkcja-roslinna/nawozy/ile-wapna-rozsiac,96286.html

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