Was ist Silikon?

Silikon – jeder kennt diesen Stoff, aber nicht jeder weiß, woraus er besteht und wie er aufgebaut ist. Silikone sind synthetische siliziumorganische Polymere mit einer Struktur von Siloxanstruktur. Das uns bekannte, handelsübliche Industriesilikon basiert auf einer ganzen Reihe von Kunststoffen, vor allem auf Silikonharzen und Polysiloxanen. Darüber hinaus enthält es in der Regel verschiedene Zusatz- oder Füllstoffe, darunter Farbstoffe, Antioxidantien, konsistenzregulierende Zusätze sowie schimmel-, pilz- und bakterienabtötende Substanzen.

Veröffentlicht: 25-11-2021

Eigenschaften von Silikonen

Silikone werden vor allem wegen ihrer mechanischen Eigenschaften sehr häufig verwendet. Sie finden Verwendung in der Industrie, der chemischen Branche, der Kosmetik und sogar in der Medizin.

Die Haupteigenschaften von Silikonen:

  • Unbrennbarkeit – Silikone können in brandgefährdeten Bereichen eingesetzt werden;
  • thermische Beständigkeit – diese Eigenschaft ermöglicht den Einsatz von Silikonen bei hohen oder extrem niedrigen Temperaturen unter Beibehaltung ihrer Eigenschaften;
  • chemische Beständigkeit – diese Eigenschaft ermöglicht die Kombination von Silikonen mit Ölen und anderen chemischen Substanzen;
  • Elektroisolatoren – Silikone sind ausgezeichnete Elektroisolatoren und werden daher häufig in der Elektronikindustrie verwendet.

Anwendungen von Silikonen

Dank seiner charakteristischen Eigenschaften wird Silikon in vielen Industrie- und Produktionsbereichen eingesetzt.

Es wird in fast allen Arten von Ölen und industriellen Schmiermitteln verwendet. Unter anderem wird es bei der Herstellung von Motorölen oder auch Schmiermitteln für Getriebe und Motoren genutzt.

Die Verbindungen sind auch wichtige Bestandteile von Harzen. Die Struktur und Eigenschaften von Silikon verleihen den Harzen eine wesentlich stabilere Struktur und machen sie zu wirksameren Bindemitteln.

Wahrscheinlich kennen Sie Silikon auch als ein Produkt für das Bauwesen. Es wird am häufigsten als Ausbauelement (z. B. zum Füllen von Hohlräumen in Ecken) und auch als Dichtungsmittel verwendet. Nach dem Aushärten (bei Raumtemperatur) bilden Silikone eine feste, undurchlässige Struktur, die Lücken perfekt ausfüllt und vor dem Eindringen von Flüssigkeiten schützt.

Spezielle Silikone sind in der Medizin weit verbreitet, vor allem als Brustimplantate, aber auch als Inhaltsstoffe, die zur Herstellung von Verbänden dienen.

Viele Kosmetika und kosmetische Inhaltsstoffe enthalten auch spezielle Silikone. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil von Haarspülungen und Shampoos, sowie von vielen anderen reinigenden Pflegeprodukten und Make-up-Grundierungen.

Saure und natürliche Silikone

Da Sie nun wissen, was Silikon ist, wie es funktioniert und wo es verwendet wird, sollten Sie auch wissen, was saure und natürliche Silikone sind.

Was ist saures Silikon? Es ist leicht an seinem sehr saurem Essig-Aroma zu erkennen. Es ähnelt dem Geruch von Reinigungsmitteln auf Essigbasis. Saures Silikon ist ein typisches Sanitärsilikon, das häufig als Fugenkomponente verwendet wird. Es wird zum Verfugen von Toiletten, Spülbecken, Waschbecken, Badewannen und Duschkabinen, sowie als Bestandteil von Schutzfugen, z. B. zwischen Türrahmen und Keramikfliesen verwendet. Saures Silikon ist beständig gegen niedrige und hohe Temperaturen sowie Feuchtigkeit. Es härtet sehr schnell aus und schützt perfekt vor dem Eindringen von Flüssigkeiten. Die Bindung von saurem Silikon findet immer bei Raumtemperatur statt.

Natürliche Silikone sind geruchlose, chemisch neutrale Silikone, die häufig in der Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie und der Aquaristik verwendet werden. Aufgrund ihrer chemischen Trägheit haben sie keine schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit. Natürliches Silikon hat jedoch den Nachteil, dass es nur langsam aushärtet. Ähnlich wie saures Silikon wird es zum Verfugen und Schützen von Elementen verwendet, die Feuchtigkeit ausgesetzt sind.

Spezielle Silikone

Im Bauwesen und in der Industrie finden auch spezielle Silikone Anwendung. Dazu zählen Verglasungssilikone, Hochtemperatursilikone und Bausilikone. Die meisten von ihnen wurden für einen bestimmten Zweck entwickelt.

Hochtemperatursilikone zeichnen sich durch eine hohe Beständigkeit gegenüber extrem hohen Temperaturen aus. Weder ihre Form noch ihre Eigenschaften verändern sich, selbst wenn sie sehr hohen Temperaturen ausgesetzt sind.

Verglasungssilikone sind Materialien, die zum Verkleben und Verbinden von Glas bestimmt sind. Sie werden immer seltener verwendet, da für diesen Zweck bereits spezielle Klebstoffe entwickelt wurden. Dennoch werden Silikone nach wie vor für die Herstellung und Montage von Gewächshäusern und Glaselementen genutzt.

Silikon – eine ideale Substanz

Das Anwendungsspektrum von Silikonen ist so breit, dass sie ein nahezu idealer Stoff zu sein scheinen. Das ist natürlich nicht der Fall, aber ihre Vielseitigkeit und die niedrigen Herstellungskosten in Verbindung mit hervorragenden Eigenschaften führen dazu, dass Silikone fast genauso häufig verwendet werden wie z. B. Klebstoffe.

Die Einzigartigkeit von Silikonen beruht hauptsächlich auf den Eigenschaften, die für Siliziumderivate, in diesem Fall siliciumorganische Verbindungen, charakteristisch sind. Silizium und seine Verbindungen spielen derzeit eine wichtige Rolle in der Industrie. Beliebte Produkte sind Siliziummetall und Mikrosilika, die im Bauwesen und in vielen anderen Branchen verwendet werden. Auch Siliziumtetrachlorid, das ein wichtiger Rohstoff für die Herstellung von Solarzellen oder Glasfasern ist, findet zunehmend Beachtung.

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